Seit 2006 gehört eine kleine Herde Rhönschafe zu den Bewohnern der Farm in Rudlos. Aktuell besteht die Herde aus 5 Mutterschafe mit ihrem Nachwuchs und einem Bock. Die Rhönschafe halten verschiedenste Flächen im und um den Ort frei wie beispielsweise Streuobstwiesen oder Bauplätze sowie schwer zugängliche oder stark bewachsene Flächen. Durch das abfressen und kurzhalten dieser Flächen leisten die Schafe eine großen Beitrag zur Landschaftspflege und gestalten das Landschaftsbild in Rudlos mit.
Das Rhönschaf gehört zu den ältesten deutschen Nutztierrassen und wurde bereits 1844 erwähnt. Ursprünglich wurde es in der Rhön gehalten und ist deshalb bestens an das Klima der Mittelgebirge angepasst. Zwischenzeitlich gehörte das Rhönschaf zu den gefährdeten Nutztierrassen Deutschlands, ist aber heute auch über die Rhön hinaus verbreitet.
Das typische Rhönschaf ist ein mittelgroßes Schaf und hat einen schwarzen hornlosen Kopf. Der Rest des Körpers ist weiß. Das Rhönschaf gehört zur Gruppe der Landschafe und eignet sich deshalb besonders für die Landschaftspflege.
Das Jahr beginnt mit der Lammzeit von Januar bis März. In diesem Zeitraum werden die Lämmer geboren. Die Schafe verbringen den Winter im Stall, wo sie mit Heu/ Silage gefüttert werden. Die Mutterschafe erhalten zusätzlich Getreide aus eigenem Anbau, um die Lämmer optimal versorgen zu können.
Die sehr genügsamen Rhönschafe benötigen kein zusätzliches Kraftfutter, deshalb verzichten darauf und füttern die Tiere ausschließlich mit Futter aus eigenem Anbau. Die Zeit von Ende April bis November oder Dezember verbringen sie auf der Weide. In dieser Zeit ernähren sie sich von den Gräsern und Kräutern auf den Weideflächen. Während dieser Zeit bekommen die Schafe und Lämmer kein zusätzliches Futter. Wenn die Nächte kälter werden und der erste Schnee fällt wechseln die Schafe von der Weide in den Stall. Über den Winter wird den Lämmer sowie den Mutterschafe ausschließlich eigenes Getreide als Zusatzfutter angeboten.